Arbeitsgruppe Streuobstwiese

Hintergrund

Streuobstwiese - Kulturlandschaft mit großer Artenvielfalt

Streuobstwiese (Quelle: Bilddatenbank NABU, Hannes Huber)
Streuobstwiese (Quelle: Bilddatenbank NABU, Hannes Huber)

 

Streuobstanbau ist eine sehr alte Form der Kultur von hochstämmigen Obstgehölzen. Die Anfänge des Streuobstanbaus in Deutschland reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück. Im Gegensatz zu den modernen kommerziellen Anbaumethoden stehen die Bäume einer Streuobstwiese, wie es der Name schon impliziert, verstreut in der Landschaft und werden nicht mit künstlichen Düngemitteln und Pestiziden behandelt. In diesen strukturreichen Lebensräumen können bis zu 5.000 Tier- und Pflanzenarten leben, darunter unzählige Insektenarten und Vögel.

 

Apfelernte (Quelle: Bilddatenbank NABU, Bernd Schaller)
Apfelernte (Quelle: Bilddatenbank NABU, Bernd Schaller)

 

Im Jahr 1992 pflanzte der NABU Duisburg auf einem von der Stadt gepachteten Grundstück 50 hochstämmige Obstbäume. Neben den üblichen Sorten wie Apfel und Birne wurden auch Walnuss und Mispel angepflanzt. Im südwestlichen Bereich der insgesamt 0,4 ha großen und extensiv gepflegten Fläche stehen überwiegend alte Bäume, die eine beträchtliche Zahl an Baum- und Spechthöhlen beherbergen. Diese sind Lebensraum für verschiedene  höhlenbrütende Vogelarten und Säugetiere (z.B. Fledermäuse).

 

Fallobst (Quelle: Bilddatenbank NABU, Kathy Büscher)
Fallobst (Quelle: Bilddatenbank NABU, Kathy Büscher)